Spendenaktion für geflüchtete Studierende aus der Ukraine
Hilf uns dabei langfristige Bleibeperspektiven sicherzustellen
Worum geht es?
Seitdem Ende Februar der Krieg in der Ukraine ausbrach, sind bisher mehr als 700.000 Menschen aus der Ukraine nach Deutschland geflohen. Erfreulicherweise wurden bürokratische Hürden bestmöglich verringert, schnelle Asylverfahren ermöglicht und Staatliche Hilfen garantiert, damit diese Menschen in Deutschland eine sichere Zuflucht haben und zur Ruhe kommen können. Unter den Menschen, die durch den Krieg in der Ukraine, zur Flucht gezwungen wurden, befinden sich jedoch auch viele internationale Studierende ohne ukrainischen Pass, die nun in Deutschland sind und sich in prekären Lebenssituationen befinden. Durch den Krieg und die anschließende Flucht haben diese Studierenden sowohl ihre Lebensgrundlage als auch die Möglichkeit verloren ihr Studium abzuschließen. Ein Abbruch bzw. nicht fortsetzen des Studiums hat negative Konsequenzen für die Zukunft der einzelnen Studierenden. Der Krieg und die traumatisierende Fluchterfahrung betreffen und prägen internationale Studierende, unabhängig von ihrer Nationalität, damit gleichermaßen wie ukrainische Geflüchtete.
Aus dieser Notsituation heraus hat sich Anfang März eine Gruppe von Studierenden an den AStA der Universität Kassel gewendet mit der Bitte um Unterstützung. Nun sind wir, ein Netzwerk von ehrenamtlich arbeitenden Menschen, die sich gemeinsam mit den Studierenden dafür einsetzen, dass ihre Betroffenheit vom Krieg in der Ukraine gleichermaßen anerkannt wird. Gemeinsam mit der Universitätsleitung, den einzelnen Fachbereichen und dem Studierendenwerk Kassel war es bisher möglich die Studierenden schnell und unkompliziert für verschiedenste Studiengänge einzuschreiben. Viele haben in der Ukraine Maschinenbau, Wirtschaftswissenschaften, Informatik oder Medizin studiert. Manche von ihnen bereits in höheren Fachsemestern oder standen in der Ukraine kurz vor ihrem Abschluss.
Warum eine Rückkehr keine Option ist
Immer wieder ist von verschiedenen Stellen zu hören, dass diese geflüchteten Studierenden, problemlos in ihre Heimatländer zurückkehren können. Leider entspricht dies nicht der Wahrheit. Sie haben sich aus verschiedensten Gründen, bewusst für ein Studium in der Ukraine entschieden Eine Rückkehr in ihre Heimatländer wäre in den meisten Fällen mit erheblichen Konsequenzen und Verlusten verbunden. Die Möglichkeit ihr Studium fortzuführen oder zu beenden, gibt es bei einer Rückkehr nicht, beziehungsweise würde in einigen Fällen erheblich erschwert werden.
Rechtliche Grundlage
In der aktuellen Situation kommt der §24 AufenthG erstmalig in Deutschland zur Anwendung. Er ermöglicht Ukrainer*innen unkompliziert Schutz und Unterstützung zu bekommen. Aufgrund der Gesetzeslage bestehen für geflüchtete internationale Studierende hingegen andere Hürden als für Ukrainer*innen. Für sie ist es nur erschwert möglich Aufenthalt gemäß §24 AufenthG zu bekommen, da sie anderen Richtlinien unterliegen als Ukrainer*innen. Es besteht also die Notwendigkeit einen alternativen Weg zu gehen, damit auch Menschen ohne ukrainischen Pass die Möglichkeit bekommen hier einen Aufenthaltsstatus zu erhalten und ihr Studium fortzusetzen. Dieser Alternative Weg besteht in der Beantragung eines Aufenthalts zum Zweck des Studiums nach §16b AufenthG. Für die Bewilligung dieses Antrags ist es jedoch ausschlaggebend, dass jede*r Studierende finanzielle Rücklagen in Höhe von 10.332 € vorweisen kann. In Anbetracht des Krieges und der Flucht, ist es jedoch verständlich, dass ein überwiegender Teil der geflüchteten Studis keine finanziellen Rücklagen mehr hat, da sie bei der Flucht verloren gegangen oder verbraucht worden.
Im Fall dessen, dass die Studierenden die geforderten finanziellen Rücklagen nicht vorweisen können, droht ihnen jedoch die Ausweisung und eine ungewisse Zukunft.
Deutschlandweit haben sich aufgrund dieser prekären Situation zahlreiche Initiativen, wie z.B das Tubman Netzwerk oder die Students Coalition gebildet.
Wofür finanzielle Mittel gebraucht, werden
Damit auch die internationalen Studierenden, die Chance bekommen ihre Bildung an der Universität Kassel fortzuführen und den Grundstein für ihre Zukunft zu legen, brauchen sie Unterstützung. Die Spenden, als Zeichen der Solidarität für alle Geflüchteten, unabhängig von Nationalitäten oder Herkunft, sollen dementsprechend dafür genutzt werden, die Kosten für die Aufenthaltstitel zu übernehmen, um langfristige Bleibeperspektiven zu ermöglichen. Wir würden uns freuen diese Studierenden in den Reihen der Studierendenschaft der Uni Kassel dauerhaft begrüßen zu dürfen
– doch das geht nicht ohne eure Hilfe, unterstützt die Studis mit euren Spenden!
Wie kann ich spenden?
Überweisung auf das Spendenkonto des Studiwerkes
Studierendenwerk Kassel
Kasseler Sparkasse
IBAN: DE89 5205 0353 0000 1252 15
Verwendungszweck: Nothilfe für geflüchtete Studierende
Spendenquittungen können gerne ausgestellt werden. Hierfür zusätzlich als 2. Verwendungszweck Name und Anschrift angeben.
Gofundme
Überweise eine Spende über unseren GoFundMe. Dort könnt ihr auch via PayPal bezahlen.
Werdet selbst aktiv und sammelt spenden für uns
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